Seit meinem 3. Tag in Melbourne arbeite ich also in einem deutschen Restaurant namens Hofbräuhaus. Eigentlich alles ein bisschen surreal das Restaurant liegt in Chinatown und jeden Abend wird von einer deutschen Band Schlagermusik gespielt. Das beste ist aber die Arbeitskleidung: Dirndl für die Mädchen und Lederhosen für die Jungs...
Mittwoch, 28. Dezember 2016
Down Under
Seit meinem 3. Tag in Melbourne arbeite ich also in einem deutschen Restaurant namens Hofbräuhaus. Eigentlich alles ein bisschen surreal das Restaurant liegt in Chinatown und jeden Abend wird von einer deutschen Band Schlagermusik gespielt. Das beste ist aber die Arbeitskleidung: Dirndl für die Mädchen und Lederhosen für die Jungs...
Samstag, 17. Dezember 2016
Been There Don Det
Nach knapp 3 Stunden Busfahren und einer kurzen Bootsfahrt, sind wir auf Dondet angekommen, eine Insel im Mekong Delta direkt an der Grenze nach Kambodscha, die bis vor kurzem nicht einmal 24 Stunden Strom hatte.
Wir haben dort einen sehr netten Australier getroffen, der immer von 'Der Dondet experience' gesprochen hat.
Dazu gehört...
...einen ganzen Tag in der HÄNGEMATTE zu verbringen.
Letztendlich haben wir aber bestimmt mehr als einen Tag in unseren geliebten Hängematte verbracht. Es war einfach zu verlockend, direkt vor unserem Bungalow hatte jeder von uns seine persönliche Hängematte. Mit einem Fruitshake in der Hand und Musik in den Ohren konnte man die Aussicht auf den Fluss, die vielen kleinen Inseln und die vorbeituckernden Boote genießen.
...eine FAHRRADTOUR zu unternehmen.
Dondet ist mit der etwas größeren Insel Don Khon verbunden, die man gut mit dem Fahrrad erkunden kann. Es gibt einen großen Wasserfall und einige Strände, aber es reicht auch einfach auf den vielen unentdeckten Pfaden langzufahren (auch wenn man hier manchmal schieben muss). Wenn man noch mehr sehen möchte, gibt es noch einen Wasserfall auf einer winzigen Insel neben Don Khon, die nur über eine sehr wackelige und nicht allzu stabile (es dürfen maximal 2 Leute gleichzeitig drauf) Hängebrücke zu erreichen ist.
...an einer KAYAKTOUR teilzunehmen.
Los ging es mit einem Frühstücksbuffet. Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben, hieß es: ab in die Kayaks! Das ganze hat noch echt entspannt angefangen, als der Fluss dann aber immer schneller wurde, wurde das ganze eher zu einem Parcour - während man noch versucht hat in den Stromschnellen einem anderen Kayak auszuweichen, hat man schon fast in einem riesigen aus dem Wasser stehenden Bambusbusch festgesteckt.
Als wir an einem etwas ruhigeren Spot angekommen sind, haben wir uns auf die Delfinsuche gemacht. Aber da leider nur noch 3 übrig sind und genau an diesem Tag auch noch Dammarbeiten stattfanden, haben wir leider keine gesehen.
Zum Lunch gings dann nach Kambodscha. Da genau durch den Mekong die Landesgrenze läuft, haben wir auf der anderen Seite Rast gemacht und wurden mit BBQ, Fried Rice und Wassermelone versorgt.
Nächster Stopp war der größte Wasserfall Südostasiens (Khonephapheng Waterfall), im Sinne von Breite (1km!!) nicht Höhe. Etwas anders, vor allem auch mit dem braunen Wasser, aber immer noch sehr imposant. Da der Boden im Mekong sehr feinkörnig ist und weil durch den vielen Regen in der Regenzeit das Wasser steigt und schneller fließt, verfärbt es sich braun. Um Weihnachten herum (wenn die Trockenzeit wieder im vollen Gange ist) wird Wasser demnach blau.
...LAGERFEUER am Strand.
Da auf der Insel schon alles um 11:00 Uhr schließt, aber noch nicht jeder um 11:00 Uhr müde ist, ist ein Lagerfeuer am Strand der beste Ort, um noch Gleichgesinnte zu treffen.
...eine KALTE Dusche.
Unsere Duschzeit hat sich hier rapide verkürzt, weil man es kaum länger als 2 Minuten unter der eiskalten Dusche ausgehalten hat. Dazu kommt auch noch, dass alles Wasser im Bad direkt aus dem Fluss kam und somit eine leicht bräunlich Farbe hatte. Eigentlich nicht wirklich schlimm, da das Wasser ja sauber ist, aber doch ein wenig komisch... Aber was nimmt man nicht alles für eine so tolle Atmosphäre in Kauf!
...ein STROMAUSFALL.
Wie gesagt gibt es erst seit kurzem 24 Stunden Elektrizität auf der Insel, was nicht unbedingt für die Stabilität der Leitungen spricht. Also wachten wir eines morgens auf ohne Ventilator oder Licht. Trotzdem haben wir uns erstmal wie jeden Tag auf den Weg zum Frühstück gemacht, es war ja hell und da brauchte man eh kein Licht. Erst als wir angekommen sind, fragen wir uns: Essen zubereiten ohne Strom?! Aber glücklicherweise Weise für die Laoten garkein Problem, sie kochen so oder so die meiste Zeit ohne Strom und wir konnten unsere Pfannkuchen genießen!
...ADRIAN Robson und sein Buch 'SOUTH EAST ASIA - IN YER FACE'.
Adrian ist ein etwas älterer Herr, der sein ganzes Leben dem Reisen gewidmet hat und dieses mit seinem eigenem Buch finanziert. Er hat in unserem Bungalow-Komplex gewohnt und hat wahrscheinlich wirklich jedem auf der Insel sein Buch verkauft. Aber das Buch kursiert nicht nur auf der kleinen Insel im Süden Laos, sondern auf der ganzen Welt! Und das ist nicht übertrieben! Unser australische Freund hat zu Hause 2 Freunde die das Exemplar besitzen, einer brachte es aus Portugal mit und der andere erstand es in Thailand. Und auch wir sind jetzt stolze Besitzer dieses kleinem etwas anderem Reiseführers.
Donnerstag, 15. Dezember 2016
Himmel oder Hölle
B A N G K O K - entweder man liebt es oder man hasst es.
Für uns gilt eher letzteres! Obwohl wir uns echt mit gemischten Gefühlen auf die mal wieder super lange Reise gemacht haben. Grade waren wir noch in einem der ruhigsten Plätze Südostasiens und jetzt ging es in die Großstadt.
Nach einer Fähre, 3 unterschiedlichen Bussen, dem Grenzübergang und einem Foto mit den ganzen Offizieren sind wir morgens um halb 7 in Bangkok ankommen. Dann gings noch weiter mit dem öffentlichen Bus in Richtung Koh San Road, die in der sogenannten 'Altstadt' Bangkoks liegt und das Backpackerviertel ist. Diesmal hatten wir auch bei der Hostelsuche echt Glück, wir entschieden uns direkt für das Zweite.
Mittags haben wir dann erstmal die Stadt erkundet, über die Khao San road ging es in Richtung Königspalast. Nicht ganz sicher wo genau der allseits bekannte Königspalast ist, sind wir letztendlich in eine riesige abgesperrte Area reingekommen. Hier sind fast nur Thais rumgelaufen (immer noch in schwarz/weiß gekleidet, wegen ihrer Trauer um den verstorbenen König) und es gab überall umsonst essen! Alle waren super freundlich und haben uns öfters eingeladen, sich zu ihnen zu stellen und auch was kleines zu essen. Sowas kann man natürlich nicht ablehnen...
Der Königspalast selber war echt imposant, überall war Gold und unendlich viele Verzierungen, man wusste garnicht wo man als nächstes hinschauen sollte.
Anschließend sind wir dann noch mit dem Boot in Richtung Chinatown gefahren. Man muss echt sagen die Fährenfahrten hier sind reinste Abenteuer, man darf auf keinen Fall zu nah am Rand sitzen, sonst kann man gleich klatschnass nach Hause fahren und sich umziehen.
Auf dem Rückweg von Chinatown haben wir noch Stopp auf dem Blumenmarkt gemacht. Der Markt selber war eigentlich nicht das coolste, aber in den Straßen drum herum, waren überall Blumengestelle, richtig schön!
Danach sind wir dann aber auch nach Hause und sind eigentlich nur noch erschöpft in unsere Betten gefallen... Schließlich mussten wir für morgen fit sein, denn jetzt hieß es SHOPPING.
Erster Stopp war der sogenannte 'Chatuchak Weekend Market', einer der größten Wochendmärkte in der Welt. Es gab wirklich alles und wir haben bestimmt 4 oder 5 Stunden dort zu gebracht. Trotzdem waren wir mit unseren Einkäufen nicht ganz zufrieden und sind anschließend noch in ein typisch asiatisch Einkaufszentrum gegangen, wo wir nochmal unsere Handelskills auspacken konnten! Auf dem Rückweg ging es dann über die Koh San Road, wo das shopping weitergegangen ist. Mit wehen Füßen, vollen Taschen und leeren Geldbeuteln sind wir dann endlich um 12 Uhr abends nach Hause gekommen.
Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg Richtung Floating Market gemacht. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten hat uns einer freundlicher Thai mit seinem Roller dort hingebracht. Leider war der Markt doch ein bisschen kleiner als wir erwartet hatten, aber trotzdem ganz cool. Schließlich ist es nicht grade gewöhnlich, dass die Küche eines Restaurant sich auf einem kleinen Boot befindet.
Nachdem wir das abgehakt hatten, war unser nächstes Ziel der 'Channel 7 Tower'. Hier kann man jeden Sonntag kostenlos boxing matches ansehen, die live im Fernsehen übertragen werden. Eigentlich wollten wir hier ja nur ne halbe Stunde oder so sind, weil wir jetzt beide nicht die größten Boxing-Fans sind, aber dachten wenn wir schon mal in Thailand sind, müssen wir uns das mal kurz anschauen. Letztendlich haben wir gute 3 Stunden dort verbracht.
Es gab eigentlich eine Touristensection, aber als wir uns dorthin versuchen durchzuquetschen, wurden wir von ein paar Thais zu sich gewunken, also haben wir von dort das Match 'genossen'. Irgendwie war es aber doch ganz cool, überall wurden Wetten abgeschlossen, jeder hat sich Geldscheine zugesteckt und es war echt eine coole Stimmung. Aber wir waren auch ganz froh als wir wieder draußen waren haha...
Da uns eine echte Rooftop bar irgendwie zu teuer war, sind wir von dort zu einem verfallenen Hotel gefahren. Wir hatten gehört, dass man dort oben auf dem Dach eine echt gute Aussicht hätte und davon wollten wir uns jetzt selber überzeugen. Als wir jedoch endlich davor standen, war es zum einen leider schon dunkel und zum anderen war wirklich alles abgeriegelt... Wir hatten das ganze eigentlich schon abgestempelt, als auf einmal ein Thai aus der Ruine rauskommt. Er erklärt uns, dass wir auf das Gebäude nicht mehr hoch können, weil sich dort vor kurzem jemand erhängt hatte und die Polizei jetzt alles abgeriegelt hatte. Aber wenn wir wollen, können wir für 200 Baht auf das gegenüber liegende Parkhaus. Doch ein bisschen abgeschreckt von dem Toten haben wir uns also für diese Option entschieden. Wir mussten durch ein kleines Loch im Wellblech klettert, was wir davor noch garnicht bemerkt hatten und dann die ganzen Rampen hochlaufen. Alles sehr gruselig, einfach weil es so dunkel war und wir auch noch eine durchgelegener Matratze gefunden hatten und von Fledermäusen überrascht wurden. Oben angekommen hatte man zwar echt eine gute Aussicht, aber allzu lange wollten wir auch nicht da bleiben und haben uns entschieden, die extra hierfür gekauften Getränke doch lieber unten zu trinken.
Und dann hat auch schon unser letzter Tag in Südostasien angefangen, kaum zu glauben, aber leider wahr!! Eigentlicher Plan war, gegen 3 zurück im Hostel zu sein und dann in Ruhe zu packen, um abends noch feiern gehen zu können. Aber nein mal wieder war alles ein bisschen anders als geplant. Nach einer Bootsfahrt, der Besichtung eines Flugzeugfriedhofs (echt cool, hier wohnen sogar Familien in aus Flugzeugen gebauten Häusern) und Proviant Einkauf, waren wir dann erst gegen 7 im Hostel.
Jetzt hieß es, Sachen aussortieren, tauschen und alles in diesen Rucksack zu bekommen. Denn von unseren ganzen Shoppingtrips hat sich echt bisschen was angesammelt.
Zum Glück hat am Ende doch alles reingepasst und wir hatten noch Zeit unseren letzten gemeinsamen Abend zu feiern.
Denn am nächsten Tag um 4 Uhr morgens hieß es, Abschied nehmen...
Kaum vorzustellen nach 2 1/2 Monaten 24/7 zusammen, auf einmal getrennte Wege zu gehen.. Für Aline geht es jetzt wieder zurück nach Deutschland und für Johanna weiter nach Australien.
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Tubes & more
Nachdem wir einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen haben, bewunderten wir bei einem Cocktail den Sonnenuntergang über dem Nam Song River.
Der darauffolgende Tag bestand hauptsächlich aus chillen in den Hängematten der Smile-Beach-Bar mit Ausblick auf den River. Ab und zu haben wir uns sogar aus unserem gemütlichen Spot heraus bewegt und uns in Tubes, eine Tube besteht aus dem Schlauch eines LKW-Reifens, auf dem erfrischend kühlen Wasser treiben lassen. Als abends die ganzen Tuber eintrudelten, haben wir sogar noch einen Bekannten aus Chiang Mai wieder getroffen!
Jetzt freuten wir uns auch schon auf unser morgiges Abenteuer, denn auch für uns hieß es jetzt: Tuuuuuubing!
Nach unserem Mittagessen haben wir uns auf den Weg zur Verleihstelle gemacht. Jetzt hat erstmal jeder eine Nummer auf die Hand gemalt bekommen und es ging samt Tube mit dem Tuk-Tuk Richtung Startpunkt.
Jetzt hieß es ab ins Wasser. Wir fragten uns grade noch, wie das Ganze denn ablaufen würde und da kam auch schon die erste Flasche angeflogen, an der Flasche hing ein Seil und wir wurden an Land gezogen. Willkommen in der ersten Bar! Nach ein 'Beer Lao' gings wieder auf den Fluss. Endlich ein bisschen 'Treiben Lassen', dachten wir uns... Aber falsch gedacht: direkt nach der nächsten Kurve, wurde uns die 2. Flasche zu geschmissen. Hier haben wir dann 1/2 Stunden verbracht, unter anderem auch in Gesellschaft eines Wasserbüffels.
Zurück in den Tubes ging die Sonne schon langsam unter und wir machten uns auf den Weg zur letzten Bar, die gleichzeitig auch den Endpunkt darstellte. Der Rückweg war dann doch etwas länger als gedacht und langsam wurde uns echt kalt, umso mehr haben wir das Lagerfeuer an der letzten Bar genossen. Erschöpft vom Tag brachten wir die Tubes zurück, holten uns noch was zu essen und fielen anschließend in unsere Betten.