Donnerstag, 13. April 2017

Durch die Halbwüste

Sonntag morgens hat der Wecker dann schon um 6:30, dass wir dann pünktlich mit Sonnenaufgang losfahren können, geklingelt. Sind dann doch ein bisschen später losgekommen, aber auch so haben wir lang genug im Auto verbracht.

Heute gings erst einmal von Adelaide nach Ceduna, wo wir nach knapp 10 Stunden und gut 800km angekommen sind. Aber nein das war ja noch nicht genug, am nächsten morgen haben wir uns auf das berüchtigte Nullarbor Plain gewagt. Eine riesige Hochebene und Halbwüste, durch die man nach Western Australia kommt. Das war heute unser Ziel, die Grenze überqueren! Eigentlich nichts besonders spannendes innerhalb eines Landes, denkt man zumindest. Jedoch nicht in Australien: mit der Grenzüberquerung wurden uns erst einmal 3 Stunden geschenkt, dafür unser gesamter Vorrat an Früchten, Gemüse und Honig (!) abgezogen. Dass darf nämlich aufgrund möglicher Krankheitsübertragung nicht von einem Bundesstaat in den andern gebracht werden und wenn man das missachtet, kommt es teilweise wirklich zu Tausend-Dollar-Fines. Das wollten wir als arme Backpacker natürlich nicht riskieren.
Kurz später stand auch nö bych das Befahren der längsten graden Strecke in Australien an, 146km nur grade aus, ohne jegliche Kurve, aber auch das haben wir erfolgreich gemeistert.
Nachdem wir dann noch mit einem deutschen, der schon seit einigen Jahren in Australien wohnt, auf dem Campingplatz ein Bierchen getrunken haben, sind wir dann aber nach fast 12 Stunden Fahrt erschöpft in unsere Schlafsäcke gefallen.

Heute haben wir dann die letzte Etappe des Plains gemeistert, bis wir gegen Mittag in Esperance ankamen. Hier haben wir erstmal wieder unsere Vorräte ein wenig aufgefüllt, am Hafen Wraps gegen und sind dann weiter zu Cape Le Grand National Park. Um genauer zu sein nach Lucky Bay, an einen der weißeste Strände Australiens.
Dort haben wir dann auch gleich mal die Skills unseres Autos ausprobiert, am Strand zu fahren, was zum Glück alles bestens geklappt hat! Und generell muss ich sagen, dieser Strand war einer der schönsten den ich bisher gesehen habe. Das Wasser war echt richtig blau und dann hat man ab und zu noch das ein oder andere Känguru gesehen!
Am nächsten Tag haben wir dann den Nationalpark und seine anderen Strände ein wenig erkunden (wobei keiner wirklich  an Lucky Bay rangekommen) ist und sind dann entlang einem 'Scenic Drive' in Richtung Albany gefahren.
Nach Übernachtungsstop auf halber Strecke sind wir am nächsten Tag ein bisschen später als geplant in Albany angekommen. Da sich der Highway (die australische Autobahn, auch wenn sie nur einspurig ist) auf einmal in die übelste dirt road verwandelt hat und man vorallem, wenn einem ein gut 40m langer Roadtrain entgegen gekommen ist, eigentlich nicht weiter als 1m sehen konnte.
In Albany angekommen haben wir eingekauft und gebarbequet und dann wollten wir das kleine Städtchen auch schon wieder verlassen. Aber nein in der Nacht ist uns dann aufgefallen, dass wir einen unserer Schlafsäcke wohl doch nicht so gut am Dach festgemacht haben. Nachdem Muriel und ich diese dann frierend im Auto statt Zelt verbracht haben, gings am nächsten Tag doch nochmal kurz zurück nach Albany um dickere Schlafsäcke zu kaufen...

Dann gings über National Park nach Denmark, ein kleiner Ort mit einem ganz coolen Surferstrand und von dort no habe Richtung Tree top walk bzw Valley of the Giants. Ein Nationalpark mit riesigen, aber wirklich RIESIGEN Bäumen. 

Als nächstes stand dann das beklettern des höchsten Kletterbaums der Welt an, echt ein bisschen gruselig und anstrengend, vorallem weil wir erst einmal den falschen hoch sind, der statt 65m glaube ich nur 58m hoch war... Und bevor ihr euch groß Gedanken macht, nein man ist nicht mit Sicherung geklettert, schließlich sind wir ja nicht In Deutschland! Nach dem kleinen Abenteuer stand als letzter Stopp vor Perth Margareth River auf dem Programm, hier sollte dir nächsten 10 Tage eine Surf Competition der Pros stattfinden und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. War dann zwar doch nicht so cool wie ich mir das vorgestellt hatte, aber auf jeden Fall mal eine Erfahrung wert! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen